Auswärts am Haarentor
Handball-Regionalliga: HSG Nienburg reist zum TvdH Oldenburg
Es ist fast etwas ähnlich wie vor rund zwölf Monaten: Der Saisonstart unrund, ein paar Verletzungen, alles andere als Feierlaune. Doch die HSG Nienburg bleibt gelassen, auch trotz des derzeitig bekleideten Abstiegsplatzes in der Handball-Regionalliga. Ein Sieg aus vier Spielen lautet die bisherige Bilanz - nun geht es zu einem bekannten Gegner: Am Samstag um 18.45 Uhr gastieren die "Meerbachspatzen" beim TvDH Oldenburg.
Die Huntestädter, die ihre Heimspiele in der Sporthalle am Haarentor austragen, waren Staffelpartner der Nienburger in deren Aufstiegssaison 2021/22. Im Titelrennen, das die HSG mit 39 Punkten für sich entschied, waren die Oldenburger jederzeit ein direkter Konkurrent, kamen am Saisonende mit 35 Punkten aber "nur" auf Rang vier. Das Heimspiel am 26. Februar 2022 ging knapp mit 26:27 verloren, das Rückspiel an der Hunte war ein ähnlicher Krimi - erneut mit dem besseren Ende für Oldenburg: 28:27.
Auch jetzt, über zwei Jahre später, bewegen sich beide Mannschaften auf einer ähnlichen Formkurve. Der TvdH holte aus drei Partien einen Sieg und rangiert damit auf Rang zehn. Der Sieger dieser Begegnung wird einen kleinen Satz aus dem Keller gen Mittelfeld machen.
Bester Oldenburger Angreifer war bislang Theis Søndergard. Der Däne kommt auf 22 Tore und damit 7,33 Treffer pro Partie - neun davon erzielte er per Siebenmeter. Er ist auf Rückraum-Mitte der Dreh- und Angelpunkt der Oldenburger. Aber auch Niclas Hafemann dürfen die Nienburger nicht außer Acht lassen - der Rückraum-Mann netzte 14 Mal ein.
Bei der HSG schwirren viele Fragezeichen im Personaletat umher: Finn Kühlcke (Hand), Paul Hildebrandt (Adduktoren), Nico Fiebiger und Anton Borowski (beide erkältet) sowie Malte Grabisch (Bänder) sind allesamt angeschlagen. "Die Jungs haben noch die Erinnerungen an die beiden knappen Niederlagen im Kopf und wollen die offenen Rechnungen begleichen", sagt HSG-Trainer Tobias Naumann. Zudem sei ein Punktgewinn wichtig, um entspannter in die dann folgenden zwei spielfreien Wochenenden gehen zu können.
Textquelle: "Die Harke"