HSG NIENBURG | Meerbachspatzen

Philipp Keßler Bittere Schlusssekunden

Handball-Oberliga: HSG Nienburg unterliegt Burgwedel mit 33:36

Nach drei Heimsiegen in Folge setzte es für die HSG Nienburg in der Handball-Oberliga wieder eine Pleite in der heimischen Meerbachhalle. Dank einer fulminanten Schlussphase setzte sich Handball-Hannover-Burgwedel am Freitagabend mit 36:33 (15:17) durch.

Gejubelt wurde schon nach wenigen Sekunden: HSG-Keeper Ludwig Meierhans eröffnete den Abend mit einer Parade, Paul Hildebrandt netzte zum 1:0 ein. Auch die nächste Chance der Gäste vereitelte "Ulli" Meierhans, Steve Kählke erhöhte - ein Einstand nach Maß für die "Meerbachspatzen".

Die Gäste taten sich in den ersten Minuten schwer, die vom Scheitel bis in die Sohlen motivierten Nienburger zu bremsen. Steffen Dunekacke wusste sich gegen Finn Kühlcke nur mit einem rüden Einsteigen zu helfen und musste als erster Akteur für zwei Minuten vom Feld, aber nur drei Zeigerumdrehungen später ereilte Kühlcke das gleiche Schicksal; er musste 120 Sekunden nachsitzen.

Nach zwölf Minuten hatte sich Hannover-Burgwedel vom Klammergriff der HSG befreit und überzeugte mit feinen Angriffen, die speziell über ihren treffsicheren Linksaußen Julius Hinz erfolgreich abgeschlossen wurden. Auf der anderen Seite machten sich die Landeshauptstädter enorm breit, ließen die Nienburger Außenangreifer Johannes Hain und Lars Bergmann in ihren Ecken verhungern. Nach drei Fehlwürfen von Kählke in Folge hieß es plötzlich 7:6 für Hannover.

Doch die Heimsieben schüttelte sich und hakte diese kurze Schwächephase ab. Sie blieb dran und gingen durch den agilen Paul Hildebrandt wiederum mit 10:9 in Führung. So hangelte sich Rot-Schwarz durch die verbleibenden zehn Minuten. Hildebrandt sorgte zwölf Sekunden vor der Pause für die 17:15-Halbzeitführung.

Der Tabellendritte musste nach dem Seitenwechsel aktiver werden, was Räume für Johannes Hain auf Linksaußen ermöglichte: per Doppelpack stellte er auf 20:17. Kurz darauf durfte auch Lars Bergmann auf Rechts doppelt treffen; 26:22 (42.).

Anschließend verlor das Team von HSG-Coach Tobias Naumann jedoch den Faden, ging aus einer Überzahl mit 1:2 heraus und ließ den Vorsprung aus den Händen gleiten. Lennart Koch glich schließlich zum 31:31 aus, und gemeinsam mit Hinz sorgte er dafür, dass ein Schlussspurt des Favoriten am Ende für einen 36:33-Auswärtssieg reichte.

Statistik:

L.Meierhans, Buschhorn - Fiebiger, K.Bergmann 3, Hain 2, Kühlcke 9, Niemeyer 1, Hildebrandt 8, Borowski, L.Bergmann 5/2, Kählke 5, Fennekoldt, Päßler, C.Meierhans

Strafwürfe: 2/2 - 4/4

Zeitstrafen: 5 (2x L.Bergmann, Hildebrandt, Kühlke, Hain) - 5

Spielfilm: 2:0, 6:6, 10:9, 13:13, 17:15 (30.); 21:19, 26:22, 32:31, 33:36 (60.)


Textquelle: "Die Harke"

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