HSG NIENBURG | Meerbachspatzen

Helge Nußbaum Die HSG Nienburg will die Rote Laterne abgeben

Handball-Regionalliga: Am Samstag ist mit dem TV Cloppenburg der Tabellenvorletzte zu Gast in der Meerbachhalle

Die Freude über den zweiten Heimsieg (38:32 gegen den MTV Vorsfelde) der Saison war am vergangenen Wochenende groß bei den Regionalliga-Handballern der HSG Nienburg. Am Samstag (Anwurf 19.30 Uhr) steht schon die nächste Partie in der Nienburger Meerbachhalle an und ein Erfolg ist diesmal fast Pflicht, wenn das HSG-Team von Trainer Tobias Naumann den Klassenerhalt erreichen will - zu Gast beim Tabellenletzten ist der Vorletzte vom TV Cloppenburg.

Gegen Vorsfelde schöpften die "Meerbachspatzen" ihr Potenzial in einer hitzigen Partie seit langer Zeit wieder voll aus. Gegen Cloppenburg wird nun eine ähnliche Leistung von Nöten sein, denn mit einem weiteren Heimsieg könnte die Naumann-Sieben auch den letzten Tabellenplatz an die Gäste abgeben. Ähnlich wie die Rot-Schwarzen sind die Cloppenburger schlecht in die Saison gestartet: Mit ebenfalls nur zwei Siegen aus acht Partien liegt der TV derzeit deutlich hinter den Erwartungen und selbst gesteckten Zielen.

Lichtblick bei den Nienburgern war gegen Vorsfelde vor allem Sommerneuzugang Jarne Aust, der nach einer Langzeitverletzung sein erstes Saisonspiel bestritt. Aust: "Letzte Woche haben wir endlich wieder wie ein Team zusammengespielt. In der Abwehr wurde jeder Block und jeder Ballgewinn gefeiert und im Angriff hatten wir ein Selbstbewusstsein wie in keinem Spiel zuvor. Zudem standen unsere Zuschauer wie eine Wand hinter uns - die Stimmung in der Halle war phänomenal. Wenn wir es schaffen, an die Vorsfelde-Leistung anzuknüpfen und ein paar Kleinigkeiten optimieren, dann müssen wir uns um die Gegner in Zukunft nicht allzu viele Gedanken machen."

HSG-Trainer Tobias Naumann zeigte sich ebenfalls zuversichtlich: "Wir wollen den Schwung jetzt natürlich mitnehmen und die Punkte daheim behalten. Uns steht, außer Paul Hildebrandt, der gesamte Kader zur Verfügung und die Trainingswoche verlief sehr gut - das sind schon einmal gute Voraussetzungen." Naumann warnt seine Jungs jedoch trotzdem vor dem TV: "Wir sollten mit dem nötigen Respekt an die Sache herangehen, es ist jetzt nach einem Sieg nicht gleich alles gut. Cloppenburg hat als Saisonziel das obere Drittel der Tabelle ausgegeben und sie haben auch den dementsprechenden Kader für diese Ambitionen - es wird also kein Selbstläufer für uns".

Einen Shooter wie HSG-Leader Steve Kählke (55 Tore) sucht man im Cloppenburger Kader allerdings bisher vergeblich, bester Werfer des Teams sind Joost Sander (29), Michal Skwierawski (28) und Maciej Marszalek (27).


Textquelle: "Die Harke"

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