Guter erster Hälfte, folgt schwache zweite
Handball-Regionalliga: Die HSG Nienburg unterliegt beim Lehrter SV zum Auftakt mit 23:30
Beim Lehrter SV starteten die Handballer der HSG Nienburg in das erste Regionalliga-Jahr der Vereinsgeschichte. In der neu geschaffenen Liga, angesiedelt zwischen Oberliga und 3.Liga, lieferten die "Meerbachspatzen" zwar eine gute erste Hälfte ab und kämpften bis zum Ende, doch die ersten Punkte müssen erst einmal warten - die Lehrter um den Ex-HSGer Henrik Kollmeier gewannen souverän mit 30:23 (11:12).
Beide Mannschaften brauchten etwas, um in der neuen Saison anzukommen, und tasteten sich zunächst etwas ab. Nach zwei Minuten warf Lehrtes Yannik Wildt das erste Tor und legte sofort ein zweites nach - 2:0 (3.). Die Nienburger von Trainer Tobias Naumann hatten zunächst kein Abschlussglück, packten hinten jedoch gut zu und nach sechs Minuten trug sich Finn Kühlcke als erster Regionalliga-Torschütze ins HSG-Geschichtsbuch ein - auch er legte gleich seinen zweiten Treffer (7.) nach, den Wildt mit dem 3:2 (9.) konterte. Bis zur Pause entwickelte sich jetzt ein enges Spiel, in dem die Führung mehrfach wechselte, ehe die HSG durch den Siebenmeter von Steve Kählke eine 12:11-Führung mit in die Kabine nahm.
Nach dem Seitenwechsel war es wieder Wildt, der den ersten Treffer markiert (31.), doch die "Meerbachspatzen" setzten sich in der Folge erstmals mit drei Toren (15:12, 34.) von den Hausherren ab. Doch auch diese Drei-Tore-Führung sorgte nicht für die nötige Ruhe im HSG-Spiel. Tobias Ratsch und Maximilian Mäkel brachten die Lehrter schnell wieder auf ein Tor heran (36.) - Mäkel war es auch, der zwei Minuten später dann zum 15:15 ausglich. Die Nienburger gingen zwar noch zwei Mal in Führung (16:15, 17:16), doch Lehrte lief nun heiß, warf sechs Tore in Folge und lag auf einmal mit 22:17 (45.) vorn.
Von diesen sechs Nackenschlägen erholten sich die Nienburger, trotz mehrfacher Überzahl, in den folgenden 15 Minuten nicht mehr - am Ende setzte es eine 30:23-Niederlage. HSG-Trainer Tobias Naumann kurz nach Spielende im HARKE-Gespräch: "Wir sind drin gewesen, spielen eine gute erste Hälfte und kommen auch in die zweite stark rein, doch ab der 40. Minute lief nicht mehr viel zusammen. In Überzahl treffen wir mehrfach falsche Entscheidungen und agieren insgesamt unglücklich. Hier waren Punkte drin, doch dafür haben wir einfach zu viele Fehler gemacht."
Statistik:
L.Meierhans, Buschhorn - Fiebiger, Bergmann, Hain 3, Kühlcke 3, Meyer 2, Borowski 4, Kählke 5/3, C.Meierhans 2, Walther 1, Päßler, Kock 3
Strafwürfe: 0 - 3/4
Zeitstrafen: 10 - 2 (Kühlcke, Päßler)
Spielfilm: 2:0, 2:2, 3:2, 4:6, 7:6, 8:9, 11:11, 11:12 (30.); 12:12, 12:15, 15:15, 16:17, 22:17, 23:18, 23:20, 24:21, 28:21, 28:23, 30:23 (60.)
Textquelle: "Die Harke"