HSG NIENBURG | Meerbachspatzen

Helge Nußbaum Hitziges Duell beschert zwei Punkte

Handball-Oberliga: HSG Nienburg bleibt auch gegen den VfL Hameln weiter ungeschlagen - 27:26

Die Oberliga-Handballer der HSG Nienburg triumphierten am späten Freitagabend in einer hitzigen Partie gegen den VfL Hameln am Ende mit 27:26 (13:13). Die "Meerbachspatzen" sind nun seit mittlerweile neun Spielen in Serie ungeschlagen (sieben Siege, zwei Remis) und festigten Platz fünf vor der Osterpause.

Die Nienburger legten zunächst gut los, führten durch die Tore von Steve Kählke und Marin Wrede schnell mit 2:0 (2.), doch Hameln konterte mit drei Toren in Serie von Janne Siegesmund (zwei Treffer) und Mats Göran Schmidt, sodass es nach exakt vier Minuten 3:2 für den VfL stand. In der Folge wechselte die Führung zunächst noch zweimal und die Partie wurde mit zunehmender Spieldauer immer hitziger. Vor allem Hamelns Siegesmund und HSG-Defensivass Marin Wrede rieben sich aneinander. Erst riss das Trikot von Siegesmund in einem Zweikampf mit Wrede (8.) und nur sechs Minuten später war Schluss für den Nienburger: Bei einem Duell am Kreis landete die Hand unglücklich im Gesicht vom Hamelner und die Schiedsrichter Gregor und Robert Bravi (beide HSC Hannover) schickten Wrede mit der Roten Karte vom Feld.

Die "Meerbachspatzen" lagen kurz darauf in Unterzahl mit drei Toren im Hintertreffen (5:8), kämpften sich aber mit dem starken Rückhalt der Meerbachhalle zurück in die Partie, sodass durch das Tor von Nienburgs Anton Borowski zur Halbzeitpause ein 13:13 auf der Anzeigetafel aufleuchtet.

Siegesmund gehörte auch nach dem Seitenwechsel zu den auffälligsten Spielern der Gäste und markierte das erste Tor zu Beginn der zweiten Hälfte - 14:13. Bei den Rot-Schwarzen feierte im zweiten Durchgang auch Alessandro Aiello sein lang ersehntes Comeback auf der Platte und trug sich relativ schnell zum 15:16 und 16:17 (37., 42.) in die Torschützenliste ein. Hameln blieb auch in den zweiten 30 Minuten die erwartet harte Nuss, an den sich die "Meerbachspatzen" den Schnabel auspickten. In der 47. Minute war es erneut Siegesmund, der seine Farben per Siebenmeter eine Drei-Tore-Führung einbrachte (21:18).

Die Nienburger kämpften angefeuert von den rot-schwarzen Fans um jeden Meter in der Meerbachhalle und in der 52. Minute musste auch Gästeakteur Jasper Pille beim Stand von 23:20 für Hameln mit Rot (drei Zeitstrafen) von der Platte. Die Luft brannte nun in der "Crunchtime" und auch die Rot-Schwarzen fackelten jetzt noch einmal ein Feuerwerk ab: Kählke erzielte per Siebenmeter das 21:23, Bjarne Niemeyer glich mit zwei schnellen Toren zum 23:23 (55.) aus und zweieinhalb Minuten vor dem Ende war es Borowski, der die erste Zwei-Tore-Führung seit der zweiten Minute für die Nienburger herauswarf - 26:24. Die Naumann-Sieben blieb giftig und triumphierte nach einer Energieleistung in einer hitzigen Partie am Ende mit 27:26.

"Ein Riesen-Lob an die Mannschaft, nach der Energie-Leistung haben sie sich die Osterpause verdient", sagte Naumann kurz nach Ende im HARKE-Gespräch und fügte an: "In einem so kampfbetonten Spiel am Ende noch einmal so zurückzukommen, das war schon Weltklasse."

Statistik:

L.Meierhans 1 geh. 7m, Buschhorn - Hain 1, Kühlcke, Niemeyer 6, Hildebrandt 1, Aiello 2, Borowski 5, L.Bergmann 3/1, Kählke 7/2, Fennekoldt, Wrede 1, von Müller 1, C.Meierhans

Strafwürfe: 3/4 (L.Bergmann scheitert) - 3/4

Zeitstrafen: 6 (2x Hain, 2x Kühlcke, Aiello, L.Bergmann) - 8

Rote Karte ohne Bericht: Wrede (14.)

Spielfilm: 2:0, 2:3, 5:4, 5:8, 10:10, 13:13 (30.); 13:14, 15:17, 18:21, 19:23, 23:23, 27:24, 27:26 (60.)


Textquelle: "Die Harke"

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