HSG NIENBURG | Meerbachspatzen

Philipp Keßler HSG fremdelt mit der Fremde

Handball-Oberliga: Nienburg verliert auch viertes Auswärtsspiel der Saison - 31:34 in Hameln

Auch im vierten Anlauf gelang der HSG Nienburg in der Handball-Oberliga kein Auswärtserfolg. Auch beim VfL Hameln unterlagen die Jungs von Coach Tobias Naumann - am Ende einer spannungsgeladenen Partie hieß es 31:34 (15:15).

Die Gäste begannen behäbig und mit kleinen Fehlern, die die Heimsieben nutzte und nach zwei Minuten auf 2:0 stellte. Vor allem Rückraumshooter und Trainersohn Janne Siegesmund war regelmäßig zur Stelle und beförderte die "Rattenfänger" nach neun Minuten mit 5:2 in Führung. Johannes Hain und Kai Bergmann hatten zuvor für die Rot-Schwarzen getroffen.

Nach knapp zehn Minuten hatten sich die Nienburger jedoch gefunden, agierten nun selbstbewusster und aggressiver. Ballgewinne und schnelles Umschaltspiel führten binnen kürzester Zeit zum Ausgleich - Paul Hildebrandt, Lars Bergmann und Finn Kühlcke netzten nacheinander ein. Und obwohl sich die HSG in Unterzahl befand, da Hain sich eine Zeitstrafe einhandelte, stieg Kühlcke in die Luft, um das 6:5 zu besorgen und damit die erste Führung der "Meerbachspatzen" an diesem Abend. Team-Timeout des VfL, zufriedenstellender Jubel bei den Gästen (15.).

Fortan ging es heiß umkämpft hin und her. Tim Jürgens verwertete einen Siebenmeter, Kühlcke stellte die Führung wieder her. Sebastian Maczka glich erneut aus, dann musste HSG-Leader Steve Kählke für 120 Sekunden auf die Bank. Den Freiraum wusste Siegesmund zu nutzen und drehte die Begegnung wieder zugunsten des VfL auf 8:7 (20.), Jasper Pille erhöhte auf 9:7.

Nun zog auch Nienburgs Coach Tobias Neumann seine erste Auszeit. Die fruchtete: Kühlcke und Anton Borowski glichen umgehend aus. Lars Bergmann per Siebenmeter und Kai Bergmann am Kreis stellten gar auf 12:10 für die HSG. Die Hamelner blieben bissig, dran und nach einer ersten unterhaltsamen halben Stunde hieß es logischerweise 15:15. Siegesmund hatte bereits fünf Treffer, Kühlcke sogar sechs Tore auf dem Konto.

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Hamelner treffsicherer, den Nienburgern unterliefen mehrere Abspiel- und Abschlussfehler. Die VfL-Defensive machte der HSG das Leben schwer und ebnete den Weg zu einer kleinen, aber soliden Führung. Siegesmund traf nach 45 Minuten zum 27:23, eine Vorentscheidung war das in dieser bislang so tempogeladenen Partie vermeintlich aber nicht.

Kai Bergmann und Nico Fiebiger handelten sich allerdings weitere Zeitstrafen ein und machten eine erneute Aufholjagd schwierig. Maczka erhöhte auf 30:24 und es roch stark nach Heimsieg. Doch Siegesmund musste ebenfalls nach einem harten Einsteigen auf die Bank - angeführt von Kählke und Kühlcke drehten die Rot-Schwarzen nun richtig auf und warfen alles in die Waagschale. Per Siebenmeter verkürzte Kählke gar auf 30:32, aber die Zeit rannte der HSG davon. Mit 34:31 rettete sich der VfL ins Ziel.

Statistik:

L.Meierhans 1 geh. 7m, Buschhorn - Fiebiger, K.Bergmann 2, Hain 4, Kühlcke 9, Niemeyer, Hildebrandt 3, Borowski 2, L.Bergmann 5/3, Kählke 5/1, C.Meierhans 1, Fennekoldt, Päßler

Strafwürfe: 4/5 - 4/5 (Hain scheitert)

Zeitstrafen: 4 - 5 (L.Bergmann, K.Bergmann, Fiebiger, Kählke, Fiebiger, Hain)

Spielfilm: 2:0, 5:2, 5:6, 8:7, 10:12, 13:13, 15:15 (30.); 17:17, 21:19, 24:22, 27:23, 30:25, 32:27, 32:30, 34:31 (60.)


Textquelle: "Die Harke"

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