HSG kommt unter die Räder
Handball-Regionalliga: Nienburg kassiert in Oldenburg eine 18:33-Klatsche
Von wegen Revanche für die beiden knappen Niederlagen 2022: Die HSG Nienburg kam beim TvdH Oldenburg mächtig unter die Räder. Im fünften Saisonspiel der Handball-Regionalliga kassierten die "Meerbachspatzen" eine deutliche 18:33 (7:13)-Klatsche und stecken damit weiterhin im Tabellenkeller fest.
Der Topspieler der Oldenburger, der Däne Theis Sondergard, machte im Rückraum von Beginn mächtig Dampf und stellt binnen zwei Minuten auf 2:0 für seine Formation. Die Nienburger verkürzten zwischenzeitlich auf 1:2 durch Conrad Meierhans, doch das Team vom Haarentor war kaum zu bremsen. 9:30 Minuten waren um, da hatte der TvdH bereits mit 5:1 ein solides Polster herausgespielt. Simon Meyer erhöhte nach etwa einer Viertelstunde gar auf 8:3 und somit fünf Tore Vorsprung.
Bei den Rot-Schwarzen klappte im Angriff wenig. Viele Fehler schlichen sich immer wieder ein und machten eine Aufholjagd unmöglich. Immerhin verkürzte Kreisläufer Kai Bergmann vor der Pause noch per Doppelpack auf 7:13.
Nach dem Seitenwechsel keimt kurz Hoffnung im HSG-Lager auf, als Finn Kühlcke und Paul Hildebrandt weitere zwei Treffer in Folge beisteuerten und ihre Farben auf vier Tore heranbrachten (9:13, 32.), doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Sieben Tore am Stück - Oldenburg zauberte und entzauberte die anfälligen Weserstädter. Hatten sich die "Meerbachspatzen" doch mal zum Abschluss durchkombiniert, dann zog TvdH-Keeper Jannik Rohde häufig den Zahn - er hielt fast jeden zweiten Wurf der HSG. So hieß es auf einmal 19:9 - der Zug war abgefahren.
Die Nienburger fokussierten sich noch einmal und gaben bis zum Schluss alles, doch wirklich viel ging nicht mehr. In der Schlussphase hämmerten die Huntestädter den Nienburgern noch eine Serie von fünf Toren um die Ohren und feierten letztlich einen ungefährdeten 33:18-Heimsieg.
"Die vielen technischen Fehler im Aufbauspiel haben uns das Leben sehr schwer gemacht", sagte HSG-Coach Naumann nach dem Abpfiff, "gegen die enorme Körperlichkeit der Oldenburger hatten wir mit unserer stark angeschlagenen Truppe wenig entgegenzusetzen."
Statistik:
L.Meierhans, Buschhorn - Fiebiger 1, Bergmann 5, Hain, Kühlcke 1, Niemeyer 1, Hildebrandt 1, Meyer 1, Borowski, Kählke 4/2, C.Meierhans 1, Päßler 2, Kock 1
Strafwürfe: 4/4 - 2/2
Zeitstrafen: 10 - 4 (C.Meierhans 2x, Kock, Kühlcke)
Spielfilm: 2:1, 5:1, 10:4, 12:5, 13:7 (30.); 13:9, 19:9, 20:10, 27:14, 33:18 (60.)
Textquelle: "Die Harke"