HSG NIENBURG | Meerbachspatzen

Philipp Keßler HSG Nienburg pocht auf Kehrtwende

Handball-Oberliga: Der taumelnde Drittliga-Absteiger will gegen HSV Warberg-Lelm erste Punkte einfahren

Am 1. Juni 2022 feierte die HSG Nienburg ihren letzten Sieg in der Handball-Oberliga. 24 Drittligapartien mit lediglich drei Erfolgen und inzwischen nun auch drei Oberliga-Pleiten in Folge später soll die Bilanz wieder aufgehübscht werden. Das Team von Trainer Tobias Naumann trifft am Samstag um 19.30 Uhr auf den HSV Warberg-Lelm und möchte unbedingt mit einem Erfolgserlebnis anschließend das Altstadtfest besuchen.

Für den noch amtsjungen Coach Naumann hatte das Altstadtfest in der Nienburger City bislang keine Relevanz. "Ich war noch nie da, aber ich bin auch beim Brokser Heiratsmarkt locker seit 25 Jahren nicht mehr gewesen", schmunzelt der Cluvenhagener. Er habe jedoch bereits vernommen, dass es im Kreise der Mannschaft ein festes Ritual sei, nach einem Spiel am Altstadtfestwochenende gemeinsam das Volksfest zu besuchen. Ob er sich seinen Jungs anschließen werde, wolle er aber spontan entscheiden. Mit seinem ersten Liga-Sieg mit den "Meerbachspatzen" im Gepäck fiele ihm die Entscheidung vermutlich deutlich leichter.

Feiern macht ohnehin bekanntlich viel mehr Spaß, wenn man zuvor gewonnen hat. Die Stimmung im HSG-Lager sei aber dennoch positiv, betont Naumann. "Wir zweifeln nicht an uns und Jammern hilft ohnehin wenig. Wir freuen uns auf den Wettkampf und wollen diesen natürlich gewinnen."

Warberg-Lelm ist mit zwei Siegen und einer Pleite in die neue Saison gestartet. Das Team aus dem Südwesten Helmstedts verfügt gleich über ein halbes Dutzend abschlussstarker Akteure. Tim Gronde und Felix Liebing trafen bislang jeweils bereits 13 Mal, Erik Gronde und Lucas Meurer kommen beide auf zwölf Tore - alle vier Warberger sind im Rückraum beheimatet.

"Wir sind der Außenseiter und haben mit dem HSV eine schwierige Aufgabe vor uns", meint HSG-Coach Naumann. Er wird auf Conrad Meierhans (Leistenprobleme) und eventuell auch auf Alessandro Aiello (Wadenprobleme) verzichten müssen. Zurück im Kader sind jedoch Steve Kählke oder auch Marin Wrede und damit zwei wichtige Leader der Nienburger. Naturgemäß hoffe die HSG auf große Unterstützung vieler Zuschauer, um den Altstadtfest-Abend mit einem doppelten Punktgewinn gelungen einzuläuten.


Textquelle: "Die Harke"

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