HSG NIENBURG | Meerbachspatzen

Philipp Keßler Kehrtwende geschafft

Handball-Regionalliga: HSG Nienburg beendet Negativserie und gewinnt gegen den MTV Vorsfelde mit 38:32

Da ist er, der so sehr herbeigesehnte zweite Saisonsieg in der Handball-Regionalliga. Die HSG Nienburg schickte den MTV Vorsfelde dank einer bärenstarken Leistung verdient mit 38:32 (21:14) zurück in die Heimat - nach zuvor fünf Niederlagen in Folge.

Die Nienburger erwischten einen starken Start in die Begegnung. Sommerneuzugang Lasse Kock beförderte seine Farben mit 1:0 in Front, Bjarne Niemeyer setzte kurz darauf per Doppelpack die Treffer zum 3:1 oben drauf. Es ging direkt ordentlich zur Sache: Steve Kählke verwandelte einen Siebenmeter zum 4:1, ehe kurz darauf Finn Kühlcke die erste Zeitstrafe des Abends kassierte.

Der starke Rückraum der Vorsfelder hatte mit der robusten und energischen Abwehr der Heimsieben so seine Problemchen und immer wieder eroberten sich die Weserstädter den Ball zurück. Besonders umjubelt war der Treffer von Keeper Tim Buschhorn zum 8:3 (8.), als der MTV aufgrund einer Zeitstrafe den Keeper gegen einen zusätzlichen Feldspieler ausgetauscht hatte.

Allmählich fingen sich die Vorsfelder, die augenscheinlich überrascht waren und mit einer so guten Leistung des Tabellenschlusslichtes nicht gerechnet hatten. Über einige Minuten trennte das Fünf-Tore-Polster der Nienburg beide Teams konstant, doch dann schaltete die HSG wieder einen Gang hoch und ein Dreierpack von Kählke sorgte für die 16:9-Führung (21.) - da zogen die Gäste ihre erste Auszeit.

Doch auch diese kurze Neuausrichtung half den Gästen nur bedingt. Die "Meerbachspatzen" flatterten munter weiter und erhöhten durch Jarne Aust, Kock und Kählke je auf 18:10, 19:11 und 20:12 (26.). Erst nachdem Kählke einen Siebenmeter vergab und Kreisläufer Kai Bergmann für zwei Minuten nachsitzen musste, robbten die Vorsfelder wieder etwas heran; aber nur etwas. 21:14 führte Nienburg zur Pause - wer hätte das gedacht.

"Auch nach der Pause haben wir genauso stark weitergemacht und nicht nachgelassen", lobt HSG-Coach Tobias Naumann nach Abpfiff. Seine Schützlinge hatten die Begegnung im gesamten zweiten Durchgang nach wie vor sicher in der Hand, und nur ganz kurz wurde es beim 29:34 der Gäste noch einmal "spannend", doch die HSG fing sich schnell wieder, hatte mit Buschhorn und Ludwig Meierhans zwei souveräne Keeper in der Hinterhand und brachte den 38:32-Sieg sicher über die Ziellinie.

"So eine junge Mannschaft wie wir hat an einer Negativserie ordentlich zu knabbern - aber das ist nun Geschichte", grinste Kählke, mit 13 Treffern Nienburgs bester Torschütze. Naumann hob hervor: "Ob das Tempo- oder das Aufbauspiel, kaum technische Fehler, eiskalte Abschlüsse - alle Räder haben ineinandergegriffen. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft."

Statistik:

Buschhorn 2, L.Meierhans (1 geh. 7m) - Fiebiger 1, Grabisch, Bergmann 3, Hain 1, Kühlcke 2, Niemeyer 5, Meyer 1, Borowski 2, Kählke 13/3, C.Meierhans, Päßler, Kock 5/2, Aust 3

Strafwürfe: 5/8 - 4/5

Zeitstrafen: 6 (Kühlcke 3x, Bergmann, Borowski, Päßler) - 9

Rote Karte ohne Bericht: Kühlcke (60.)

Spielfilm: 4:1, 10:6, 15:9, 19:12, 21:14 (30.); 26:18, 31:22, 34:29, 38:32 (60.)


Textquelle: "Die Harke"

Zurück

 
 
 
 
   expand_more
expand_less
chevron_leftZurück