Keine Furcht vor Fredenbeck
Handball-Regionalliga: HSG Nienburg reist zum Spitzenreiter VfL und will an Varel-Spiel anknüpfen
Dass die HSG Nienburg Topteams der Handball-Regionalliga durchaus ärgern kann, das bewiesen die "Meerbachspatzen" erst vor rund zwei Wochen beim Tabellenzweiten. Auch wenn Rot-Schwarz bei der HSG Varel dennoch am Ende knapp mit 26:28 unterlag, macht diese Partie Mut für die anstehende Aufgabe: Am Samstag tritt die HSG auswärts beim Spitzenreiter VfL Fredenbeck an, Anwurf ist um 19.30 Uhr.
Wirklich viel Luft zur Abstiegszone hat die HSG Nienburg nicht. Aufgrund des 36:32-Auswärtssieges des SV Beckdorf bei der HSG Schaumburg ist der SVB bis auf zwei Zähler an die Nienburger herangerückt. Die "Meerbachspatzen" hingegen warten inzwischen schon seit drei Spielen auf einen Sieg - nach dem 28:28 gegen Beckdorf folgte zuletzt die 27:32-Pleite gegen Oldenburg und zuvor die besonders bittere 26:28-Niederlage beim Topteam in Varel.
Genau dieses Spiel wollen die Weserstädter jedoch als Mutmacher nutzen. "Wir wissen, dass wir guten Handball spielen können", sagt HSG-Trainer Tobias Naumann, "in Varel waren wir nah an der Überraschung dran und werden daher den Wettkampf in Fredenbeck auf keinen Fall im Vorfeld schon abschenken."
Die Fredenbecker spielen in der Geestlandhalle, die 2.200 Zuschauenden Platz bietet und in der die VfL-Fans stets ordentlich Krach machen. Das Team aus dem Kreis Stade verlor vergangenes Wochenende beim MTV Großenheidorn mit 28:34, musste dort allerdings auch krankheitsbedingt auf etliche Stammspieler verzichten.
HSG-Coach Naumann ist sich sicher, dass es am Samstag wieder anders aussieht. "Sie haben wohl alle Akteure wieder beisammen, aber bei uns sieht es auch wieder deutlich besser aus." Mit Steve Kählke, Malte Grabisch oder auch Lukas Meyer kehren mehrere Spieler zurück in den HSG-Kader. Lediglich Lasse Kock wird noch ausfallen.
Beim VfL gilt es vor allem auf die Außenspieler Jan Möller (125 Saisontore) oder auch Laurenz Reiners (76) zu achten. Aber auch Pelle Fick (71) oder Chris-Ole Brandt (69) dürfen nicht aus den Augen gelassen werden. "Sie haben einen Kader, der vor allem in der Breite stark besetzt ist. Fredenbeck verfügt über eine gute Deckung und ist schwierig zu knacken", sagt HSG-Trainer Naumann. Das Hinspiel Mitte Oktober ging im Übrigen mit 37:30 klar an den VfL.
Neue Supporter-Wand
In der Nienburger Meerbachhalle hat die HSG Nienburg eine neue Supporterwand angebracht. Die große Tafel steht im Foyer der Meerbachhalle und zeigt die Namen der Unterstützer. Wer mitmachen möchte, ob als Einzelperson, Familie oder mit Freunden, kann sich ab sofort bei der HSG melden.
Textquelle: "Die Harke"