HSG NIENBURG | Meerbachspatzen

Philipp Keßler Polizei fertigt HSG ab

Handball-Oberliga: Nienburg mit Testspiel gegen Nationalteam - Sonntag in Alfeld

Die "Ermittlungen" waren schnell und konsequent abgeschlossen: Die HSG Nienburg testete am Dienstagabend gegen die Handball-Nationalmannschaft der Polizei und kam dabei mächtig unter die Räder, unterlag mit 25:39 (14:17). Nienburgs Trainer Tobias Naumann konnte daraus dennoch einige wichtige Dinge für das anstehende Oberliga-Spiel gegen den SV Alfeld mitnehmen, bei dem die "Meerbachspatzen" am Sonntag um 17 Uhr gastieren.

Die Anfrage für das Testspiel sei relativ kurzfristig gekommen, dennoch habe man gern zugesagt, berichtet Coach Naumann. Die Blaulicht-Mannschaft tritt kommende Woche bei der Europameisterschaft in Ungarn an. "Die Polizei-Mannschaft ist gespickt mit erfahrenen Spielern, die in der 2. oder 3.Liga aktiv sind. Gegen so einen starken Gegner werden einem die eigenen Defizite noch deutlicher aufgezeigt." Bekannte Baustellen und forthin bestehende Mankos wie die ausbaufähige Chancenverwertung oder die vielen Fehler im Aufbau- und Passspiel fielen dem Coach auch hier auf.

Hildebrandt ist zurück

Allerdings hatte die Partie auch einen positiven Moment für die Rot-Schwarzen: Paul Hildebrandt stand erstmals nach seinem mehrmonatigen Auslandsaufenthalt wieder auf der Platte. Allerdings war er gerade erst am Dienstag wieder zurückgekehrt, am Vormittag gelandet und nur wenige Stunden später hatte er bereits das HSG-Trikot an. "Paul ist fit, hat es gut gemacht und es spricht nichts dagegen, warum er am Sonntag in Alfeld nicht spielen sollte", meint Naumann.

Die Rückkehr von Hildebrandt tut den "Meerbachspatzen" sehr gut, schließlich ist Kapitän Malte Grabisch weiterhin verletzt und sein Stellvertreter Steve Kählke weilt im USA-Urlaub. Alessandro Aiello wird aus beruflichen Gründen nicht mitfahren, Alexander Heßlau spielt am Wochenende bei der Zweitvertretung. Zudem sind die Einsätze von Johannes Hain und Sören Fennekoldt noch fraglich, beide sind angeschlagen, beziehungsweise krank.

Fokus auf sich selbst

Während die HSG ihre beiden ersten Saisonspiele verlor, zuletzt bei der HSG Schaumburg-Nord mit 23:26, hat der SV Alfeld erst eine Begegnung bestritten. Der SVA gewann gegen Schaumburg mit 30:28. "Ich schätze sie weniger stark ein als Lehrte, aber unterm Strich müssen wir momentan nur auf uns schauen und versuchen, die Fehler abzustellen und unsere Chancenauswertung zu optimieren." Alfeld wurde vergangene Saison Vierter, holte aus 26 Spielen 18 Siege. Bester Angreifer des SVA war Sören Lange, der 167 Mal einnetzte und damit auf 6,42 Tore pro Partie kam - diesen Trend setzte er direkt in der neuen Saison fort; traf gegen Schaumburg sechs Mal. Der Rechtsaußen spielte bereits in der 3. Liga für den Northeimer HC.


Textquelle: "Die Harke"

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