HSG NIENBURG | Meerbachspatzen

Philipp Keßler Reise in die Verletzungshölle

Handball-Oberliga: HSG Nienburg tritt am heutigen Freitagabend bei der HSG Schaumburg-Nord an

Auf in Runde zwei: In der Handball-Oberliga steht für die HSG Nienburg das erste Auswärtsspiel der noch jungen Saison an. Nach der ernüchternden 30:36-Heimpleite zum Auftakt gegen den Lehrter SV führt der Weg das Team um Neu-Coach Tobias Naumann am Freitagabend (Anwurf um 20 Uhr) zur HSG Schaumburg-Nord.

HSG Schaumburg-Nord? Da war doch etwas?! Stimmt! Erst vor wenigen Wochen waren die Nienburger bei den Schaumburgern zu einem Vorbereitungsturnier zu Besuch - im direkten Duell mit der dortigen HSG verletzte sich "Traktor" Malte Grabisch schwer an der Schulter. Und vor genau einem Jahr - beim gleichen Vorbereitungsturnier, gegen den gleichen Gegner - verletzte sich Paul Hildebrandt, ebenfalls schwer an der Schulter.

Mit diesem Wissen im Hintergrund reisen die "Meerbachspatzen" nach Bad Nenndorf, wo die Begegnung ausgetragen wird. "Daheim ist Schaumburg stärker als auswärts und für uns ist aktuell jeder Gegner eine Herausforderung", betont Coach Neumann im HARKE-Gespräch. Die Duelle beim Vorbereitungsturnier seien insgesamt ausgeglichen gewesen, nach der Grabisch-Verletzung hätte sein Team etwas den Faden verloren.

Die Schaumburger setzten ihr erstes Saisonspiel ebenfalls in den Sand, unterlagen dem SV Alfeld mit 28:30. Bis zur achten Minute führte die HSG sogar, doch anschließend drehte Alfeld auf und führte zwischenzeitlich sogar deutlich höher (28:24 nach 53 Minuten), ließ die Zügel am Ende etwas lockerer.

Hinter den Nienburgern steht die enttäuschende Heimpleite gegen den Lehrter SV. Obwohl die Rot-Schwarzen im ersten Durchgang früh und deutlich führten, war das Polster bereits zur Pause verpufft. "Was mit insgesamt gefallen hat, war die Abwehrleistung, unser Tempospiel und die Stimmung. Alle waren motiviert und hatten Bock auf Wettkampf", fasst Naumann zusammen.

Mängel seien zum einen die vergeben Chancen gewesen, aber auch zum anderen die einfachen Fehler im Aufbau- und Passspiel. Naumann sieht es optimistisch: "30 Tore sich für den Angriff trotzdem ein ordentliches Arbeitszeugnis - da kann man drauf aufbauen."

Die Treffer verteilten sich relativ gleichmäßig; auf Rechtsaußen trug Lars Bergmann sechs Tore bei, auf Links war Johannes Hain mit vier und Alessandro Aiello mit einem Tor dabei. Kreisläufer Kai Bergmann netzte fünf Mal ein, aus dem Rückraum verbuchte unter anderem Finn Kühlcke drei, Steve Kählke fünf Treffer. Auch Youngster Anton Borowski durfte drei Mal jubeln. "Das Kollektiv, aber jeder hat trotzdem noch genug Arbeit vor sich", nimmt Naumann jeden seiner Jungs in die Pflicht, noch eine Schippe draufzulegen.

Im Vergleich zu vergangener Woche fehlt ihm Steve Kählke (Urlaub), für ihn dürfte Alexander Heßlau in den Kader rutschen.


Textquelle: "Die Harke"

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