Schicksalsspiele für die HSG
Handball-Regionalliga: Nienburg reist nach Schiffdorf, dann kommt Beckdorf
Es sind die Wochen der Wahrheit. In der Handball-Regionalliga könnte sich das Schicksal der HSG Nienburg in den beiden kommenden Partien entscheiden. Nach dem jüngsten 30:25-Heimsieg gegen den Lehrter SV hat sich Rot-Schwarz auf Rang zwölf und damit auf den ersten Nichtabstiegsplatz geschoben. Nun reisen die "Meerbachspatzen" zum Schlusslicht TV Schiffdorf, ehe anschließend der Vorletzte, der SV Beckdorf am Meerbach gastiert.
Drei Punkte trennen die Nienburger vom Tabellenende - dort steht der TV Schiffdorf. Das Team aus dem Landkreis Cuxhaven stellt den schlechtesten Angriff sowie die drittschlechteste Defensive der Liga. Mit Joel Hoppe (97 Tore, Platz vier in der Liga) und Niklas Aukschlat (74, Rang 14) hat der TVS zwei gefährliche Abschlussspieler in seinen Reihen, die zusammen mehr als die Hälfte aller Schiffdorfer Tore erzielt haben. Während Aukschat auf Rechtsaußen aufläuft, ist Hoppe im rechten Rückraum daheim.
In der Hinrunde gelang der HSG gegen Schiffdorf ein 31:27-Sieg - es sollte der einzige Erfolg aus den ersten sieben Saisonspielen sein. Im ersten Durchgang hatten sich die Nienburger dabei zunächst etwas schwergetan, doch auch der TVS konnte nicht davonziehen. Ein Schlussspurt der "Meerbachspatzen" hatte sie zur Halbzeit mit 17:13 davonziehen lassen. Vor allem Keeper Tim Buschhorn war ein wichtiger Faktor - auf ihn dürften die Nienburger auch in Schiffdorf bauen.
Insgesamt nehmen sich beide Mannschaften in der individuellen Stärke ihrer Spieler nicht sonderlich viel, wobei die Nienburger möglicherweise einen etwas ausgeglicheneren Kader besitzen. Derzeit scheint es zudem so, als sei bis auf Jarne Aust der gesamte Kader der "Meerbachspatzen" mit von der Partie.
Textquelle: "Die Harke"