HSG NIENBURG | Meerbachspatzen

Meerbachspatzen Spielbericht: HSG NIENBURG vs. VfL Hameln

"Meerbachspatzen" bezwingen "Rattenfänger"

Die HSG festigt den fünften Platz in der Oberliga
Die HSG festigt den fünften Platz in der Oberliga

Neuntes Spiel, neunmal ungeschlagen! Nienburgs Oberliga-Handballer sammeln weiter fleißig Pluspunkte für den Aufstieg in die Regionalliga. Am Freitagabend sahen die 225 Zuschauer in der Meerbachhalle wieder einmal eine nicht aufgebende Heimsieben, die sich am Ende über einen hart erkämpften Heimsieg gegen den VfL Hameln freuen durften.

Der deutsche Vizemeister von 1994 machte es der HSG wirklich schwer. Die Gastgeber liefen dem VfL lange hinterher, zeitweise deutete sich sogar eine Heimniederlage an. Trotz Führung in der Anfangsphase konnte Hameln immer ein bis zwei Treffer vorlegen. Insbesondere Janne Siegesmund war für die Nienburger Abwehr schwer zu bremsen. Sein Konterpart Marin Wrede musste öfters mit strafwürdigen Mitteln eingreifen. In der 14.Minute musste der HSG-Abwehrchef sogar zum Duschen: Wrede traf Siegesmund in einem Zweikampf im Gesicht und konnte die Partie nur noch von der Tribüne verfolgen. Hameln erhöhte in der Folge kurzzeitig auf vier Tore (5:9; 16.Minute), doch bis zur Halbzeit kamen die Rot-Schwarzen wieder heran. Bjarne Niemeyer im rechten Rückraum erwischte einen guten Tag und Steve Kählke war immer zur Stelle. Ein klasse aufspielender Anton Borowski setzte den Schlusspunkt der ersten Hälfte mit dem 13:13-Ausgleichstreffer.

Das Spiel zeigte auch in Halbzeit Zwei ähnliche Züge. Beide Mannschaften mussten um jeden Treffer kämpften, Zeitstrafen waren regelmäßig an der Tagesordnung. Der VfL konnte sich im weiteren Verlauf ein wenig absetzten (14:16, 16:18, 18:20) und hatte Verlass auf einen starken Lou Kielhorn im eigenen Tor. Der HSG gingen langsam die Lösungen aus, wie sie die Hamelner-Defensive überwinden konnten und leisteten sich technische Fehler, die der Gast umgehend bestrafte. In der 51.Minute verwandelte Jürgen Rotmann zum 19:23 für seine Mannschaft und Coach Tobias Naumann musste mit einer Auszeit seine Mannschaft wieder sammeln. Eine gute Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellte...

Die "Rattenfänger" aus Hameln begannen nun, etwas nachzulassen. Nach einem Tor von Constantin von Müller sah Jasper Pille ebenfalls den roten Karton und die Nienburger merkten, dass doch noch etwas möglich ist. In der klassischen "Crunchtime" war die Mannschaft wieder voll konzentriert, stand hinten sicher und was auf den HSG-Kasten kam, hielt ein nun aufblühender Ludwig Meierhans. Vorne stießen die "Meerbachspatzen" in jede Lücke und aus dem Rückraum traf man auf einmal alles. Das 23:23 durch Bjarne Niemeyer in der 56.Minute glich die Partie wieder aus, Kählke und Borowski erhöhten sogar postwendend auf 25:23. Das an diesem Tag erfolgreiche Trio der Weserhandballer riss die Partie nun an sich und zog den Gästen den Zahn.

Das Spiel wurde aber zunehmend hitziger und fast hätten die Rot-Schwarzen nach Ballverlusten die Schlussphase nochmal spannend gemacht (27:24, 27:26). Doch die restlichen Sekunden wurden clever ausgespielt und der knappe Vorsprung mit einem Treffer über die Zeit gerettet. "Ein Riesen-Lob an die Mannschaft, nach der Energie-Leistung haben sie sich die Osterpause verdient", sagte Naumann kurz nach Ende und fügte an: "In einem so kampfbetonten Spiel am Ende noch einmal so zurückzukommen, das war schon Weltklasse." Nun ist erst einmal drei Wochen Pause, bevor die HSG beim VfB Fallersleben um weitere wichtige Punkte für die Regionalliga-Qualifikation kämpft.

Statistik:

L.Meierhans 1 geh. 7m, Buschhorn - Hain 1, Kühlcke, Niemeyer 6, Hildebrandt 1, Aiello 2, Borowski 5, L.Bergmann 3/1, Kählke 7/2, Fennekoldt, Wrede 1, von Müller 1, C.Meierhans

Strafwürfe: 3/4 (L.Bergmann scheitert) - 3/4

Zeitstrafen: 6 (2x Hain, 2x Kühlcke, Aiello, L.Bergmann) - 8

Rote Karte ohne Bericht: Wrede (14.)

Spielfilm: 2:0, 2:3, 5:8, 10:10, 13:13 (30.); 15:17, 19:23, 23:23, 27:24, 27:26 (60.)

Zuschauer: 225

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