HSG NIENBURG | Meerbachspatzen

Die vermutlich beste Saisonleistung der "Meerbachspatzen", doch am Ende stand man mit leeren Häden da: Gegen das Topteam aus Varel führte die Naumann-Sieben zwischenzeitlich mit sieben Toren, musste aber am Ende eine 26:28-Auswärtsniederlage hinnehmen und verpasste die sogenannten "Big Ponits" im Abstiegskampf.

Unerwartet ausgeglichen ziegte sich die erste Halbzeit, denn die Nienburger wussten was auf die zukam. Die Hausherren sind bisher in eigener Halle ungeschlagen und auch bei dieser Partie war die Manfred-Schmidt-Sporthalle mit 650 Zuschauern erneut gut besucht. Trotzdem ließen sich die Rot-Schwarzen von der Atmossphäre nicht beieindrucken und blieben die ersten 20 Minuten immer dran (4:4, 6:6). Die HSG Varel versucht zur Halbzeit nochmal nachzulegen udn entschwand kurzzeitig auf drei Tore (10:13; 22.Minute), doch die Naumann-Sieben gab sich nicht geschlagen. Anton Borowski, Kählke und Johannes Hain glichen innerhalb von zwei Minuten zum 13:13 aus und Nico Fiebiger erzielte danach die erste Führung für die Weserstädter (14:13). Es kam noch besser: Mit dem Seitenwechsel führten die "Meerbachspatzen" sogar mit 19:15 gegen den haushohen Favoriten.

Der Pausentee schien tat dem Nienburger Spiel kein Abbruch und die HSG machte einefach da weiter, wo sie aufgehört hatte - Tore werfen. Kai Bergmann und Borowski brachte kurz darauf sein Team mit 22:16 (35.) in Führung. Die Sechs-Tore-Führung schmolz jedoch in den folgenden Minuten immer weiter und in der 44.Minute glich Luca De Boer nach einem 6:0-Lauf zum 22:22 aus.

Das Blatt wendete sich zu Gunsten des Spitzenteams, dass nun seine ganze Erfahrung ausspielte. Bis zur Crunchtime war die Partie hart umkämpft, da es bis zur 55.Minute 25:25 stand. In den letzten fünf Minuten erzielten die Nienburger nur noch einen Treffer, und zwar durch Bjarne Niemeyer (26:27). Varels Michael-Leon Williams markierte knapp eine Minute vor dem Schlusspfiff das 28:26, angepeitscht von den zahlreichen Zuschauern.

Trainer Tobias Naumann war dennoch zufrieden: "Wir haben es vor der Pause top gemacht. Unsere Deckung war im Verbund mit einem gut aufgelegten Ludwig Meierhans im Tor richtig stark und die Laufbereitschaft war von allen überragend. Uns sind am Ende aber etwas die Lösungen ausgegangen. Die Vareler sind vielleicht den Tick erfahrener, machen es clever und am Ende entscheiden dann eben Kleinigkeit. Wir nehmen die guten Sachen mit ins kommende Heimspiel gegen Oldenburg, um dann wieder Punkte für den Klassenerhalt einzufahren."

Statistik:

Buschhorn, L.Meierhans 2 geh. 7m - Fiebiger 1, Bergmann 3, Hain 1, Kühlcke 1, Niemeyer 4, Hildebrandt 1, Meyer, Borowski 4, Kählke 7, C.Meierhans 1, Kock 3/2

Strafwürfe: 4/6 - 2/2

Zeitstrafen: 0 - 1 (Hain)

Spielfilm: 3:3, 7:7, 10:8, 12:12, 15:15 (30.); 21:17, 24:19, 25:25, 27:25, 28:28 (60.)

Bildquelle: "Die Harke"